MINTEGRA - Gesundheitsversorgung soll auch Migrationsbevölkerung erreichen
Damit die Gesundheitsförderung Familien mit Migrationshintergrund besser erreicht, wird das Fachpersonal im Bereich Schwangerschaft, Geburt und frühe Kindheit sensibilisiert und unterstützt.
Angebote und Programme zur Gesundheitsversorgung erreichen die Migrationsbevölkerung oft nicht im erwünschten Ausmass.
Fachleute sensibilisieren
Im Rahmen des Pilotprojekts „Gesundheitsversorgung und Migration“ in der Region Sarganserland-Werdenberg werden beispielsweise FrauenärztInnen, Stillberaterinnen, Hebammen sowie Spitäler und Beratungsstellen für Mütter und Väter darauf sensibilisiert, ihre bestehenden Ansätze auch auf die Migrationsbevölkerung auszurichten. Zu den Massnahmen gehört die Vernetzung der Fach- und Schlüsselpersonen. Zudem werden MultiplikatorInnen ausgebildet und niederschwellige Informationen in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt.
Gesundheitsförderung dient allen
Die bessere Vernetzung der Fachleute, die gezielte Information der Migrationsbevölkerung und die höhere Beteiligung an Gesundheitsprogrammen dienen der Gesamtbevölkerung: Die gesundheitlichen Probleme werden reduziert und damit die Kosten verringert.
Kantonale Beteiligung
Das Pilotprojekt wurde vom Gesundheitsdepartement des Kantons St.Gallen lanciert und dauert bis 2014. 2012 übernahm die Stiftung MINTEGRA die Projektleitung in der Region. Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Kanton St. Gallen, unter anderem vom Amt für Gesundheitsvorsorge und dem Kompetenzzentrum Integration und Gleichstellung, sowie vom Ostschweizer Verein für das Kind (OVK).